CDU beginnt in Thüringen Zusammenarbeit mit AfD
Entgegen ihres ursprünglichen Versprechens gegenüber dem CDU-Bundesverband und den CDU Wählern arbeitet die christdemokratische Partei in Thüringen seit den Kommunalwahlen 2019 aktiv mit der umstrittenen, rechtsorientierten AfD zusammen. Insbesondere die Linksfraktion des Thüringer Landtags kritisiert diese Entwicklung dabei scharf.
Gerade der Einzug gleich zweier AfD Kandidaten in den Stadtrat in Geisa (Wartburgkreis) sorgte bei der Opposition und besonders bei der Linken für Empörung. Und so ließen auch kritische Stimmen hinsichtlich des Einflusses dieser Entwicklung auf die bevorstehenden Landtagswahlen nicht auf sich warten.
Ohne jegliche Notwendigkeit wurden laut Katharina König-Preuss, der Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion Die Linke, zwei CDU-Plätze in besagtem Stadtrat an Kandidaten der AfD abgetreten. Und dies ist nicht der erste Fall in der Region, bei dem die CDU entgegen der bundesweiten Parteilinie handelt. Bereits 2015 stimmte die Partei in Eisenach einem NPD-Antrag zur Abwahl einer linken Politikerin zu.
Grundsätzlich lassen sich vermehrt Stimmen vernehmen, die eine Kooperation mit der AfD weder empfehlen noch billigen.