Kostenexplosion bei Kinder- und Jugendhilfe
Die Flüchtlingsströme nach Europa nehmen auch 2021 nicht ab. Und gerade Deutschland nimmt immer wieder Flüchtlinge in der Republik auf. Ein Großteil der Ankömmlinge sind dabei minderjährige Kinder und Jugendliche.
Gemäß aktueller Meinungen schicken Eltern aus Krisengebieten ihre Kinder bewusst allein nach Deutschland. Zum Einen wissen sie Ihre Sprösslinge hier bestens versorgt. Und zum Anderen gestaltet sich ein anschließender Familiennachzug meist wesentlich einfacher.
Dass die minderjährigen Flüchtlinge gut in der Bundesrepublik versorgt werden, zeigen derweil die steigenden Kosten bei der Kinder- und Jugendhilfe. Hohe Unterbringungsstandards sorgen in den Kommunen derweil für nicht zu übersehende Defizite. Als Konsequenz wird bundesweit zu Einsparungen und Achtsamkeit aufgerufen.
Dennoch wird argumentiert, dass die Ankömmlinge nach geltendem Jugendhilfestandard untergebracht und versorgt werden müssen. Und das ist teuer. Kritiker gehen jedoch davon aus, dass die Kosten nicht nur durch steigende Flüchtlingszahlen explodieren, sondern Ansprüche nicht ausreichend geprüft werden.
Während laut Jugendhilferecht zunächst einmal die Eltern der Kinder und Jugendlichen dazu verpflichtet sind für eine adäquate Unterbringung ihrer Kinder aufzukommen, wird finanzielle Hilfe auch von Personen angenommen, die nicht auf Unterstützung angewiesen sind. Eine Lösung für die Zukunft stellen entsprechend genauere Prüfungen durch die zuständigen Jugendämter dar.